6. Woche

Diese Woche war für mich wieder eher weniger zu tun. Natürlich hatte ich weiterhin meine Daueraufgaben neue Verträge zu erstellen und alles was dazu gehört und das International E-Mailpostfach zu bearbeiten soweit ich kann, aber das dauert ja nicht den ganzen Tag. Durch mein Aus- und Umsortieren ist recht viel Platz entstanden und auch aufgefallen, wie viel Kleinkram einzeln herum liegt. Die Uni verstaut all ihre Sachen in Really Useful Boxen. Also wurde ich damit beauftragt neue rauszusuchen und zu bestellen.

Da sie mal wieder sonst nichts Produktives für mich zu tun hatten, begann ich alle Adressen für die Agentenpakete durch zu gehen, da ich mit einigen Agenten Kontakt hatte und sie neue Adressen haben. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass recht viele mittlerweile falsch sind. Kein Wunder bei einer Datenbank, die anscheinend seit Jahren nicht wirklich gepflegt wurde...

Donnerstag kam Caroline von den Short Courses zu mir und bat mich darum in die verschiedenen Sommerkurse zu gehen und jeden Schüler zu befragen, ob er/sie an einem Kurs an der AUB interessiert sind, darüber mehr erfahren möchten und ob sie darüber nachdenken sich an der AUB zu bewerben. Dazu hat sie mir eine Liste mit allen Teilnehmern und Kursen gegeben und mich, soweit möglich, allen Kursleitern vorgestellt. Damit war ich dann Donnerstag Nachmittag und Freitag Vormittag gut ausgelastet. Danach sollte ich für Nick (dem Chef über dem International  Office und Short Courses) eine zusammenfassende Statistik erstellen.

Diese Woche begann die Feuerwerksasion. Ab diesem Freitag gibt es in den nächsten vier Wochen jeden Freitag ein gut 7 minütiges Feuerwerk abends um zehn am Pier in Bournemouth. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehenlassen, als mich Kathleen darauf angesprochen hat.

Eigentlich bin ich ja absolut kein Fan von Feuerwerken. Aber wie schon damals in Brisbane, ist das hier eine Ausnahme. Und wie man oben sehen kann war es auch wirklich schön.

Samstag ging es dann nach London. Um sieben fuhr der Bus und um kurz nach neun war ich in London. Von der Victoria Station musste ich dann erstmal zum Leister Square um meinen London Pass abzuholen. Der lohnt sich in London wirklich - wenn man zwei oder drei Tage dort ist. Das Angebot ist wirklich toll, aber die Sehenswürdigkeiten sind einfach sehr weit auseinander und das habe ich total unterschätzt. Nachdem ich dann meinen Pass hatte bin ich zum Shard gelaufen, was ein hohes Gebäude ist in dem in der 72. Etage eine Aussichtsplattform ist. Der Weg dorthin ist eigentlich recht einfach, nur wollte Google Maps an dem Tag irgendwie nicht wirklich und hatt mir ständig angezeigt, dass ich in die falsche Richtung laufe, weshalb ich dann einen Umweg gelaufen bin, bis ich endlich angekommen war. Dort war zum Glück keine Schlange an den Kassen und mit meinem London Pass bin ich auch "kostenlos" reingekommen. Für 30 Pfund hätte ich es sonst auch nicht gemacht, aber der Ausblick ist wirklich der Hammer!

Danach bin ich zur Tower Bridge gelaufen. Von oben sah es aus, als wenn es keine zehn Minuten Fußweg seien, aber ich habe auch dort wieder gut 20 Minuten hingebraucht. Um in das Museum zu kommen musste ich mich zum Glück nicht lange anstellen. Mit dem London Pass wurde ich recht zügig aus der Schlange geholt und konnte durchgehen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen noch eine Stadtrundfahrt und eine Bootstour zu machen und in die Westminster Abbey zu gehen. Da ich aber nur noch eine Stunde zu meinem Einlass in den Buckingham Palace hatte, wollte ich nur noch die Boottour in Richtung Westminster machen. Die Gesellschaft, mit der ich kostenlos hätte fahren können, schein aber sehr viele solcher Deals abgeschlossen zu haben, denn es gab eine ewig lange Schlange und auf Nachfrage wurde anderen Touristen etwas von zwei bis drei Stunden Wartezeit gesagt. Also konnte ich das auch vergessen. Also musste ich laufen. Ich dachte, das wären 30 Minuten. Aber laut Google Maps waren es dann fast 60.. Also musste ich in den sauren Apfel beißen und mir ein teures Ticket für die U-Bahn holen. Denn nur mit der hätte ich es noch rechtzeitig zum Buckingham Palace geschafft. Morgens hatte ich noch überlegt, ob 16.15 Uhr nicht doch etwas früh ist, wenn ich danach gleich zur Busstation gehen möchte, aber es war genau richtig getimed. Ich konnte ganz entspannt durch den Palast gehen und mir alles anschauen. Leider darf man keine Bilder machen, aber die, die man in einem Buch hätte kaufen können, findet man auch im Internet.

Alles in allem, war es ein echt schöner Tag und nur der Weg von der Tower Bridge zum Buckingham Palace etwas stressig.


Das waren meine Lieblingsverkehrszeichen in London.

Natürlich gab es auch eine heterosexuelle Ampel und eine in der zwei Kinder (je zwei Mädchen, zwei Jungs, und ein Mädchen & ein Junge) Händchen haltend zu sehen waren.

Für diesen Sonntag hatte ich mir eigentlich vorgenommen nochmal nach Winchester zu fahren, aber da der Wetterbericht 28 Grad und Sonne vorausgesagt hat, dachte ich mir lieber dieses Wochenende als in zwei Wochen noch mal zum Durdle Door zu fahren. Ich fand es dort einfach so schön. Das klare Wasser, die tolle Landschaft und ein Kiesstrand, auf dem man mit Schuhen laufen kann und nicht aufpassen muss, dass nicht überall Sand hineinkommt. Und es war die richtige Entscheidung! Man braucht zwar mit dem Bus zweieinhalb Stunden hin und dreieinhalb zurück, aber das war es mir absolut wert.