7. Woche

Hier in England haben letzte Woche die Sommerferien begonnen. Dementsprechend haben sehr viele Mitarbeiter Urlaub genommen. Die Uni war wie ausgestorben. Und egal mit wem man sprechen wollte, von 90 % kam eine Abwesenheitsmail...

Montag und Dienstag war ich mit Siobhan und Chizu alleine im Büro. Mittwoch kam dann Anastasia zurück.

Freitag Nachmitag hat mir Georgina noch ein paar Aufgaben gegeben, mit denen ich dann auch die ganze Woche sehr gut ausgelastet war. Neben den zu aktualisierenden Adressen und die damit zusammenhängende Recherche, sollte ich für Georgina eine Liste mit möglichen Lieferanten von Give aways (Ballons, Armbänder, Buttons, Beutel und Süßigkeiten) zusammenstellen. Außerdem hat Georgina mich damit beauftragt einige Facebookposts zu schreiben.

Am Samstag stand Cambridge auf dem Programm. Zum Glück hat sich das Wetter für Samstag geändert und es war bis zum Abend trocken und meistens auch sonnig. Cambridge kann in gewissen Dingen mit Oxford verglichen werden: Eine der renomiertesten Universitätsstädte, alte beige Steinhäuser und haufenweise Touristen. Was Cambridge aber von Oxford unterscheidet ist die Größe, dadurch wirkt alles nicht so gedrungen und ich finde die Stadt ist im Allgemeinen schöner und ähnelt eher einer Stadt, mit Shoppingcenter, Shoppingstraßen und -gassen und Wohnhäusern. In Oxford wirkte es meistens so, dass es fast nur Studenten, Lehrkräfte und Touristen gibt. Und dieses Gefühl hatte ich in Cambridge nicht.

Außerdem hat mich Cambridge ein bisschen nach Australien versetzt. Denn in dem Shoppingcemter gab es ein Typo und ein Boost.  Meine beiden Lieblingsläden in Brisbane, nur dass sie hier noch teurer sind als in AUS. Diese Geschäfte habe ich sonst bisher noch nirgends hier in England gesehen.

Als nächstes ging es am Sonntag nach Stonehenge und Bath. Auf Bath war ich besonders gespannt, da ich dort ja fast mein Praktikum verbracht hätte.

Aber zuerst sind wird zu Stonehenge gefahren. Und ich frage mich warum. Weil es Vormittags die ganze Zeit regnete und für den Nachmittag war Auflockerung angesagt. Trotzdem war es sehr interessant gewesen. Wir haben einen Audioguide bekommen, der alles gut erklärt hat und auch auf die verschiedenen Therorien, warum der Steinkreis dort steht, eingegangen ist.

Danach ging es weiter nach Bath und wie schon gesagt, war ich sehr gespannt auf die Stadt, auch weil ich bisher nur Gutes gehört hatte. Aber ich war sehr enttäuscht als wir ankamen. Bath ist, meiner Meinung nach, alt,  hässlich und langweilig. Die Häuser sehen alle gleich aus und leider auch gleich schmutzig. Mein erster Gedanke als wir ankamen war nur "Gott sei Dank bin ich in Bournemouth gelandet und nicht hier!" Und diese Meinung hat sich auch in den darauffolgenden fünf Stunden nicht geändert. Ich weiß nicht, ob es einfach am Wetter lag oder an Bath selber, aber ich glaube nicht, dass das Wetter SOVIEL für mich geändert hätte. Der Tourguide führte uns eine Stunde lang durch die Stadt und zeigte und alles halbwegs Sehenswertes. Danach hatten wir vier Stunden Freizeit und ich hatte keine Ahnung, was ich mit dieser Zeit anfangen sollte. Die einzigen Highlights waren die bemalten Eulen, die am Ende des Sommers für viel Geld versteigert werden und dieses Geld dann in wohltätige Zwecke fließt. Was ich sehr überraschend fand, war, dass Bath teilweise teurer als London ist. Das hat man vor allem in den Supermärkten gesehen.